Logistik

Auf dem Weg in neue Märkte

„Dober dan“ sagt Bostjan Perko auf Slowenisch während am Nebentisch der serbische Kollege Stefan Simic mit einem „збо̏гом“ den Hörer auflegt. Beide suchen seit Anfang des Jahres in ihrer Muttersprache nach Transportpartnern und Ladungen für Südosteuropa. Bisher hat die BTK Relationen nach Südosteuropa nur sporadisch nach Kundenwunsch bedient, seit Anfang 2014 sind sie fest im Programm.

Als Team „Südosteuropa“ kümmern sich die Disponenten Simic und Perko in ihrer Muttersprache um den Ausbau der internationalen Spedition in die Länder Slowenien, Kroatien, Serbien, Mazedonien sowie Bosnien-Herzegowina und Albanien. Pro Woche sind es aktuell drei Ladungen, geplant sind bis zu zwanzig Sendungen. Gemeinsam mit Geschäftsleiter Josef Heiß und Speditionsleiter Peter Berger machen sie das neue Angebot bei Kunden bekannt, suchen aktiv nach Ladungen und qualifizieren neue Frachtführer. Ihre Muttersprache öffnet ihnen dabei Tür und Tor, interkulturelle Missverständnisse sind so gut wie ausgeschlossen. Als geborener Slowene greift Perko auf langjährige Kontakte zurück.

Seit 2001 ist er in Deutschland, seit 2013 bei der BTK. Sprachen sind seine Stärke. Er spricht neben seiner Muttersprache fließend Serbokroatisch, Deutsch und Englisch. Kollege Simic, frisch gebackener Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung, ist geborener Mazedonier und in Serbien aufgewachsen. Mit sechs Jahren ist er nach Deutschland gekommen. Da bislang nur Slowenien und Kroatien zur EU gehören, arbeiten beide eng mit den erfahrenen Kollegen für die Schweiz zusammen. Mit allein 35 Ladungen Hygienepapiern pro Tag sind sie versiert in Zoll- und Dokumentenmanagement.

Langfristig könnten die Balkanstaaten mit der Schweiz gleichziehen, denn für diese Randlage in Europa gibt es noch wenig deutsche Spediteure, die die Relation mit einem eigenen Fuhrpark oder qualifizierten Partnern zuverlässig abdecken kann. Mit dem Angebot für Südosteuropa deckt die internationale Speditionsabteilung der BTK mit insgesamt XX Mitarbeitern neben der Schweiz die Länder Benelux und Österreich sowie Tschechien, Slowakei, Polen und Ungarn ab.