Eine Schiffsladung Lkw-Auflieger

Schiff legt im Hafen Budapest ab. (Bild: Bayernhafen)
Gruppe von links: Stefan Ring (bayernhafen Passau), Mag. Michael Hummelbrunner (CFO Schwarzmüller Gruppe, Freinberg) und Josef Heiß (Geschäftsführer BTK, Rosenheim). (Bild: Bayernhafen)

Heute hat die BTK Befrachtungs- und Transport GmbH im Bayernhafen Passau zwanzig neue Lkw-Auflieger in Empfang genommen. Die Ankunft war ein erfolgreicher Pilotversuch der Schwarzmüller Gruppe. Sie will Neufahrzeuge per Schiff statt per Lkw von Ungarn nach Deutschland überführen.

Insgesamt sind 40 Anhänger vom ungarischen Werk Dunaharaszti mit Umschlag im Donauhafen Budapest auf einem über 100 Meter langen Spezialschiff im Bayernhafen Passau eingetroffen. Die BTK aus Rosenheim war mit zwanzig Trailern Pilotpartner der Jungfernfahrt. Es war die erste Lieferung über eine neu entwickelte Transportkette im kombinierten Verkehr mit Direktfahrt zwischen zwei Donauhäfen. Den restlichen Weg zum Firmensitz der BTK in Raubling legen die Trailer per Zugmaschine mit Zwischenstopp bei Lkw-Service-Reischenhart zurück. Dort werden sie mit aerodynamischen Bauteilen für minimalen Treibstoffverbrauch windschnittiger gemacht.

„Als Logistikunternehmen achten wir bewusst darauf, welchen CO2-Fußabdruck wir auf dieser Erde hinterlassen. Wir nutzen jede Chance ihn zu verkleinern. Es freut uns sehr, dass wir als klassischer Straßentransporteur mit Schwarzmüller neue Wege auf dem Wasser testen konnten,“ kommentiert BTK-Geschäftsführer Josef Heiß. Der Transport per Donauschiff entlastet die Umwelt pro Fahrzeug von 575 gefahrenen Straßenkilometern, die Fahrzeuge kommen ohne Stau auf langer Distanz nach Fahrplan an. Die Transportzeit verlängert sich nur unwesentlich.

Die BTK ist langjähriger Partner der Schwarzmüller Gruppe, die mit ihren Lkw-Aufliegern Kunden in vielen Anrainerstaaten der Donau bedient. Der heutige Versuch war der Auftakt zu einem neuen Logistikmodul in der Fahrzeugauslieferung. Die erfolgreich absolvierte Fahrt kommentiert CFO Hummelbrunner: „Wir wissen noch nicht genau, wohin uns der Weg führen wird. Aktuell planen wir sechs bis acht Schiffe pro Jahr. Aus dieser Praxis werden sich neue Perspektiven eröffnen.“

Mehr Informationen zu diesem Projekt finden Sie hier bei der Schwarzmüller Gruppe.