Nicht nur Tiroler handeln aus Überzeugung

Der erste Logistik-Gipfel Tirol stand unter dem Motto „Gemeinsam die grenzüberschreitende Mobilität und Logistik der Zukunft gestalten!“ – die BTK war dabei und informierte sich und andere über nachhaltige Strategien.

65 Teilnehmende aus Logistik, Politik und Wissenschaft diskutierten unter Moderation von Philipp Wessiak, Vorstand beim VNL Österreich Region West, die Herausforderungen der Logistik in Tirol. Als Unternehmen aus der Euregio Inntal war die BTK dabei. Josef Heiß präsentierte auf der Premierenveranstaltung in Schwaz zum Thema:

„Nachhaltiger Güterverkehr – Chancen und Herausforderungen: Macht Digitalisierung den Unterschied?“

Landesrat René Zumtobel, Amt der Tiroler Landesregierung, eröffnete den Gipfel mit einem brisanten Thema: Brenner und Blockabfertigung. Aus einer Diskussion über die Folgen für Mensch und Umwelt und erfolgreichen Beispielen für grenzüberschreitende EU-Projekte, vorgestellt von Florian Fürle, Lkz Prien, zog eine anschließende Diskussionsrunde das erste Fazit: Probleme lassen sich am besten gemeinsam, pragmatisch und übergreifend lösen. Ein Prinzip, das auch für die Nachhaltigkeit der Logistikbranche gilt.

Pragmatisch und gemeinsam nachhaltig

Angestoßen von den jüngsten Entwicklungen rund um das Omnibus-Vereinfachungspaket der Europäischen Union (EU) diskutiert der Gipfel den Weg der Logistikbranche. Während die Kommission Richtlinien entrümpelt, setzt die Branche fort, was sie begonnen hat - pragmatisch und gezielt. 

Simon Meinschad kommentiert „Der ESG-Omnibus fährt an hollu vorbei“ und berichtet, wie sein Unternehmen für Hygienelösungen den Transformationsprozess fortsetzt, weil der Nachhaltigkeitsgedanke tief verwurzelt ist.

Michael Happ von der Egger Gruppe in St. Johann beschreibt den „Egger-Weg zu Net Zero“ und wie sich der Holzwerkstoffhersteller auf fünf strategische Schwerpunkte konzentriert, die für sein Unternehmen wichtig sind.

Vollständige Digitalisierung und Dekarbonisierung

In seinem Vortrag zum Thema „Nachhaltiger Güterverkehr – Chancen und Herausforderungen: Macht Digitalisierung den Unterschied?“ gab Geschäftsführer Josef Heiß Einblick in die Nachhaltigkeitsmaßnahmen der BTK.

Chancen sieht er in der vollständigen Dekarbonisierung und damit Entkopplung von Unternehmenswachstum und Ressourcenverbrauch. Größte Herausforderung ist es, die Waagezwischen Anspruch und Realität zu halten, bei mangelnder Planungssicherheit und teils hohen Mehrkosten.

Für die BTK ist der stärkste Hebel die durchgängige Digitalisierung der Prozesse gekoppelt mit kontinuierlicher Dekarbonisierung durch alternative Antriebe in Kombination mit eigener Stromerzeugung durch Fotovoltaik

Aus praxisnaher Perspektive und auf gesellschaftlich-politischer Ebene diskutierte Josef Heiß in der Runde mit René Zumtobel, Michael Happ, Simon Meinschad und Katrin Eissler von der Spedition Neuner über die Voraussetzungen für eine zukunftsfähige Logistik.

Fazit der Veranstaltung: Der Weg zur nachhaltigen Logistik ist komplex und erfordert Investitionen, neue Denkweisen und eine enge Verzahnung mit politischen Rahmenbedingungen.
Einen guten Rückblick und eine Zusammenfassung der Inhalte gibt es hier: Logistik-Gipfel Tirol 2025 - VNL.